418. Tag

„Der frühe Vogel fährt zuerst durch den Gotthard“ und genau deshalb standen wir um vier Uhr morgens auf, um um sechs Uhr bei „Ravi und Annabelle“ nach „Bella Italia“ zu fahren. Obwohl Siddhi nur einpaar Stunden geschlafen hatte, fühlte sie sich am frühen Morgen bereits wach genug und übernahm den ersten Teil der Autofahrt. Der Verkehr am Samstag Morgen hielt sich in grenzen und unser Konvoi von drei Autos kam sehr gut voran. Selbst am Gotthard hatten wir keinen grossen Stau und so fanden wir uns um ca. zehn Uhr an der Raststätte bei „Ambri Piotta“ wieder. Wir genehmigten uns einen Kaffee und nutzten ein letztes Mal eine schweizer Toilette.

Ab da übernahm ich die Weiterfahrt, während Siddhi sich eine verdiente Stunde Schlaf nachholte. Ich fuhr derweil hinter den anderen zwei Autos über die italienische Grenze was super gut funktionierte. Bei der Raststätte oder auch „Autogrill“ gesagt, machten wir dann

unsere Mittagspause, wo wir unser selbstmitgebrachtes und gesundes Mittagessen (Sandwiches, Früchte und etwas Schokolade) assen.

Ab dieser Raststätte fuhr Siddhi wieder weiter, worüber ich sehr froh war, da ich einen Mittagsschlaf richtig gut gebrauchen konnte. Die Fahrt verging ereignungslos und wir fuhren sicher über die italienische Autobahn. Die Landschaft veränderte sich fortlaufend. Von den steilen Alpen kamen wir in die flache „Po-Ebene“ hinab, welche sich zu den flachen Hügeln der Toskana ausstreckte. Für mich, als Person welche zum ersten Mal in Italien ist, war die Landschaft sehr schön und so genoss es sehr, das erste Mal durch Italien zu fahren und die Pappeln und kleinen Burgen zu sehen.

Am Nachmittag kamen wir in einem schönen „Agriturismo“ an, wo wir eine schöne Aussicht und die warme Sonne geniessen konnten. Gegen den Abend holte Siddhi und ihr Bruder und die Partnerin eine Pizza vom Nachbarsdorf, welches rustikal jedoch sehr lecker aus. Wir genossen den Abend und es tat sehr gut, die Pizza, Couscous von Gestern und den Wein bei tollen Gesprächen und schöner Aussicht zu geniessen.