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431. Tag

  • Autorenbild: siddhiroth
    siddhiroth
  • vor 11 Minuten
  • 3 Min. Lesezeit

Nach einer regnerischen Nacht (und etwas enttäuscht, dass wir unser Zelt im schönen Wetter noch nicht ausprobieren konnten), machten wir uns in Richtung „Hamburg" auf. Die Fahrt bis dahin war weiterhin regnerisch und das Finden eines kostengünstigereren Parkplatzes stellte sich als Herausforderung dar (die Preise sind mindestens so hoch wie in der Schweiz). Am Schluss fanden wir einen Parkplatz, wo wir uns über eine App Eintritt verschaffen mussten und so manövrierte ich das Auto geschickt in eine der wenigen engen Parkfelder.

Als wir ein Kaffe in der Altstadt suchen wollten, stellten wir fest, dass es in „Hamburg" keinen wirklichen alten Stadtkern gab, was wir sehr schade fanden. Wir schlenderten herum so gut es der Regen zuliess und nahmen im „Parthenope" Kaffe ein gemütliches Getränk (der Cappuccino war so gross, dass wir locker einen teilen konnten) und ein Sandwich.

Weiter ging unsere Reise nach „Lübeck" (wo das berühmte „Lübecker-Marzipan herkommt), wo wir am Pier und im schönen antiken Stadtteil herumflanierten. Wir machten einen Besuch in einer berühmten Konditorei, wo wir eine Prallinenschachtel mit gemischten Marzipankonfekt kauften. Mit der Pralinenschachtel waren wir auf dem Rückweg zu unserem „Openair-Parkplatz“ (welcher hier gratis und genügend Platz bot). In der Stadt sahen wir das berühmte „Holstentor", welches oft auf Postkarten zu sehen ist.

Nachdem Mittag fuhren wir dann bereits in Richtung "Dänemark". Auf der Strecke gab es immer mal wieder vereinzelte Regenschauer die etwas mühsam fürs fahren waren.

Eigentlich hatte ich den Reisebericht gerne so beendet: „Wir fuhren nun zu einen Parkplatz, welcher direkt am Strand war, wo wir diese Nacht verbringen werden.“


Aber leider passierte direkt vor der dänischen Grenze einen Auffahrunfall, als wir im langsamen Verkehr in Richtung Dänemark rollten. Der Autofahrer hinter uns war zu wenig aufmerksam und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. So mussten wir beide auf den Pannenstreifen fahren, um die Autos zu inspizieren. Bei uns gab es kleine Lackschäden am Heck und deshalb wollten wir den Unfall dokumentieren. Da wir einerseits auf einer Sperfläche standen und andererseits die dänische Grenze 100 Meter vor uns lag, gaben wir dem Unfallverursacher zu verstehen, dass wir das direkt mit der Grenzwache klären können. So fuhren wir zur Grenzwache, wo wir die Unfallsituation schilderten. Die Polizei gab uns zu verstehen, dass der Unfall etwas komplizierter sei, da er auf deutschem Boden passiert ist und sie als dänische Grenzwache nicht zuständig sind. Da sie weder ein europäisches Unfallprotokoll, noch die Nummer von der Deuschen Polizei hatten (das Internet funktionierte nicht an der Grenze) und weil wir nicht in dieser Zone stehen blieben konnten, verwiesen sie uns auf die nächste Raststätte, wo wir das mit der Deutschen Polizei per Telefon klären könnten. Mit der Absicht, bei der nächsten dänischen Raststätte hinauszufahren und das mit dem Unfallverursacher klären zu können, war nicht der Fall, da er einfach getürmt ist. Da die deutsche Notfallnummer nicht auf dänischem Boden funktionierte, wurden wir erst einmal mit den Dänen verbunden, die uns an die Rettungswache von Deutschland weiterleiteten. Diese verband uns mit der zuständigen Polizei. Der Polizist der sehr freundlich klang, empfahl uns auf die nächste Polizeistelle zu fahren, welche für diese Region „Flensburg“ zuständig ist, wo wir den Unfall sauber aufnehmen und dokumentieren könnten. So fuhren wir ins schöne Städtchen „Flensburg“, welche auch als Punktesammler bekannt ist, und wo die Polizei Spuren an unserem Auto sicherte und von uns und dem Unfallvorhergang Informationen aufnahmen. Erleichtert, dass wir alles hinter uns hatten, fuhren wir ärgerlicherweise die 20 Minuten wieder nach Dänemark zurück und dochglücklich, dass uns nichts schlimmeres passiert war.


Die Strecke durch Dänemark, über die grosse Brücke und auch die Fahrt über das Land durch die grünen Hügeln, vorbei an Dörfern mit den niedlichen Backsteinhäusern gefiel uns sehr. Beim Parkplatz angekommen, breitete sich ein schönes Panorama vor uns auf, wie man es in den schönen Liebesfilmen vom Norden sehen kann. Der Schlafplatz bietete sogar eine öffentliche Toilette, eine kalte Freidusche (wie wir später festgestellt hatten) und einen Zugang zum Strand. Sogar die Wolken verzogen sich und so konnten wir mit einer schönen Abendstimmung in unserem Auto einschlafen.




 
 
 

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