451. Tag
- siddhiroth
- 27. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Heute passierten wir nicht nur zwei Grenzen, sondern auch einen Brand, welcher in Rumänien auf einem Kornfeld ausgebrochen war.
Doch von Anfang an, wir waren mal wieder "On the Road" nach einer etwas unentspannte Nacht und waren sehr froh, den Stadtpark zu verlassen. An der nächstgelegenen Tankstelle machten wir uns frisch, konnten Offlinekarten für die weitere Strecke herunterladen, und eine Autobahnvigniette online für Rumänien und Bulgarien kaufen. Gut vorbereitet fuhren wir zu einem überwachten Parkplatz, wo wir für die Stunde 150 Dinar umgerechnet 1.20 Fr. bezahlten.
Es war bereits wieder heiss und ausgerüstet mit Sonnenhut und Wasser sahen wir die Altstadt von "Belgrad" an. Da die Stadt ausser dem grossen Park innerhalb der alten Festung keine weiteren spektakulären Sehenswürdigkeiten hatte, machten wir uns auf den Weg Richtung Georgien. An der Grenze nahm die serbische Polizei unser Auto sehr gut unter die Lupe (ich glaube sie hatten sehr Freude an unserem Schweizer Pass), bei der Bulgarischen wollten sie dafür nur einen kurzen Blick in den Kofferraum werfen, und die rumänische Grenzwache in unseren Pässen ein Augenschein nahmen. Zum Glück hatten wir alle unsere Dokumente griffbereit (sogar die Autobahnvigniette für Bulgarien) so, dass die Kontrolle gut verlief. Weiter ginge es in Rumänien wo das Thermometer auf 40 Grad anstieg. Wir bemerkten von Weitem eine Rauchwolke und sahen einen grossen Brand am Horizont. Das Feuer wurde vermutlich durch die Hitze entfacht (wir können es nur mutmassen) und in den Gesichtern der Bewohner stand die Angst im Gesicht geschrieben. Wir bekamen sogar per SMS eine Warnmeldung. Die Polizei war vor Ort und leitete den Verkehr um. Mit einem unguten Gefühl fuhren wir an den verbrannten Feldern vorbei mit der Hoffnung, dass der Brand sich schnell legte.
Wir fuhren weiter durch die weite Ebene von Korn- und BLumenfeldern, Bauernhöfe und abgelegene Dörfer. Der restliche Weg war ohne zwischenfälle und wir waren froh, dass wir in „Pitesti“ heil ankamen. Entwas abgelegen von der Strasse in einer Busch und- Baumlandschaft konnten wir unser Nachtlager aufschlagen- oder bessergesagt unser Auto abstellen. Da wir direkt beim Fluss waren, mussten wir erst mal gegen tausenden von Fliegen kämpfen die sehr penetrant um unsere Gesichter flogen und auch in jede Spalte, Löcher und Ritzen wollten. So mussten wir unser Auto etwas weiterweg abstellen. Der Ort sah richtig idyllisch aus und besonders mit den letzten Sonnenstrahlen sah die Buschlandschaft aus wie in Afrika im Krüger Nationalpark. Nachdem wir unsere Dusche in der Natur machten (was sich sehr angenehm anfühlte), lagen wir gemütlich im Auto und hörten den Grillen und Zikaden zu - bis wir vom Schlummermodus in den Schlaf eindösten.

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